Auktionen
Fast jeder fortgeschrittene Sammler
kennt es, man kann keine Stücke mehr von Händlern oder Sammlern kaufen. Wer
seine Sammlung erweitern will muss dann historische Wertpapiere ersteigern.
Das Grundprinzip ist dabei immer gleich, wer das höchste Gebot abgibt bekommt
das Stück. Doch Achtung, fast alle Auktionshäuser verlangen für ihre
Dienstleistung eine Provision. Man sollte also immer vor der Abgabe eines Gebots
die Auktionsbedingungen sehr genau lesen, um unangenehme Überraschungen zu
vermeiden.
Darüber hinaus muss man als Käufer auch darauf
achten wo man ein Stück ersteigert. Es gelten nämlich wie bei jedem anderen Kauf
gegebenenfalls Einfuhrbestimmungen. So wird beispielsweise bei einem in den USA
oder Großbritannien ersteigerten Stück meist noch Einfuhrumsatzsteuer fällig.
Und wenn man verkaufen möchte? Nun, sollte man sich als Sammler von Stücken
trennen wollen und keinen Käufer oder Tauschpartner auf privater Basis finden,
gibt es natürlich auch die Möglichkeit der Einlieferung für eine Auktion. Aber
auch hier gilt immer vorher das Kleingedruckte lesen. Viele Auktionshäuser
verlangen nämlich auch eine Provision vom Verkäufer, so dass der Zuschlagspreis
nicht identisch ist mit dem Erlös den man bekommt.
Letztlich
gilt egal ob als Käufer oder als Verkäufer, immer
die Auktionsbedingungen und/oder den Einlieferungsvertrag genau lesen und
wenn man darin etwas nicht versteht um Erläuterung bitten.
Natürlich sollen und müssen Auktionshäuser Geld verdienen, sonst droht der
Bankrott und das wäre auch nicht im Sinne der Sammler, doch wer Geld verdienen
möchte sollte auch eine Leistung erbringen. Neben den Kosten
empfiehlt es sich daher auch zu erfragen welche Leistungen erbracht werden.
Sowohl als Käufer als auch als Verkäufer halte ich die folgenden Leistungen für
wichtig:
-
Farbige Abbildung
und eine gute Beschreibung in einem Katalog
und im Internet
-
Angabe der Provenienz bei Stücken mit einem Ausruf ab 3.000 Euro
-
Werbung für die Auktion - Online und analog
-
Im Falle einer Präsenzauktion repräsentativer Rahmen
-
Auszahlung von Erlösen spätestens nach 4 Wochen
Auktionen gibt es
übrigens bundesweit und die größten Auktionshäuser findet man mit der Suche nach
“historischen Wertpapieren“ sehr schnell im Internet.
Zum Schluss noch
ein Tipp: Verkaufen Sie ein Stück wenn möglich in dem Land in dem es ausgegeben
wurde. Dort ist das Interesse meist am größten.